Boston. Eine Serie brutaler Morde an Frauen erschüttert die Stadt. Jane Rizzoli und Thomas Moore ermitteln. Während Jane, gewohnt, in einer Männerwelt nur durch überdurchnittliche Leistungen punkten zu können, in alle Richtungen ermitelt, versucht Thomas Moore, sich mit der Ermittlungsarbeit von seiner gerade durchlittenden Scheidungen abzulenken.
Doch nicht nur Rizzoli und Moore sind durch die Morde in Atem gehalten. Dr. Cordell, die vor zwei Jahren brutal vergewaltigt wurde und beinahe noch bei lebendigem Leib verstümmelt und ermordert worden wäre, fühlt sich durch die Vorgehensweise des Bostoner Serienmörders an ihr eigenes Trauma erinnert. Plötzlich scheint sie selbst ins Fadenkreuz des Mörders zu geraten – dabei hat sie ihren Peiniger doch damals in Notwehr getötet. Oder etwa nicht …?
Die Thriller von Tess Gerritsen zeichnet vor allem eines aus: atemlose Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. So auch bei diesem Buch, das allerdings, so sei gewarnt, mit einigen ausgesprochen brutalen Details aufwartet, über die empfindsame Gemüter jedoch auch hinweglesen können. „Die Chirurgin“ ist ein Thriller, den als „hard-boiled“ zu bezeichnen fast noch untertreiben scheint. Spannend konstruiert, lässt einem die Geschichte oft genug das Blut in den Adern gefrieren.
Die Chirurgin ist der erste Roman um Detective Jane Rizzoli.
Einziger Nachteil dieses Thrillers wie aller anderen, die Jarg und seine Frau bisher von Gerritsen gelesen haben: man kann einfach nicht aufhören und liest bis tief in die Nacht weiter. Daher braucht es immer wieder Gerritsen-Pausen, um die morgendliche Ausgeruhtheit zu gewährleisten.
Hallöchen 🙂
Ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich deine Rezi auf meinem Blog verlinkt habe. Und zwar genau hier:
http://nellysleseecke.blogspot.com/2015/09/die-chirurgin-von-tess-gerritsen.html
Liebste Grüße, Nelly
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Hallo Nelli,
das ist kein Problem. Danke, dass du Bescheid gibst & danke für das Verlinken!
Herzlich grüßt Jarg
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Ich bin auch ein Gerritsen-Fan und kann Deinem Nachsatz nur zustimmen 😀
LG von der Silberdistel
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Danke, liebe Silberdistel!
Irgendwann ist bestimmt die nächste Krimiphase und „schlägt erbarmungslos zu“ (Reinhard Mey). Mal sehen, wieviel Schlaf ich dann finde. Ich werde berichten …
Liebe Grüsse von
Jarg
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Ich habe die Tess Gerritsen-Hörbücher vor Jahren verschlungen. Danach brauchte ich eine Pause 😉 Was von der Spannung her an diese Thriller heranreicht, finde ich, ist die Julius Kern Triologie. LG, Conny
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Hallo Conny,
die Bücher von Vincent Kliesch kannte ich noch nicht … klingt spannend. Meine Krimiphasen sind mittlerweile recht kurz (zwei bis drei Bücher hintereinander) … da würde eine Trilogie gut passen 😉
Herzlich grüsst
Jarg
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genau DA liegt das Problem…“man kann einfach nicht aufhören und liest bis tief in die Nacht weiter.“…
meine Mom gab mir diesen Roman, als mir vor zwei Jahren über die Weihnachstfeiertage der Lesestoff ausging … welch ein Glück, dass sie die bis dato erschienenen Folgeromane auch im Regal stehen hatte… (was Krimis/Thriller anbelangt ist sie besser sortiert als so manchen Stadtbibliothek)…ich glaube, Neujahr 2012 hatte ich dann alle Bücher durch – und seitdem scharre ich immer mit den Hufen und warte auf Neuerscheinungen…
„Abendruh“ – die aktuelle Geschichte, ist wieder sehr gut geschrieben und reißt einen echt mit.
Ein einziger „Mini“-Nachteil, der mir in den Tess-Gerritsen-Romanen manchmal ins Auge fällt – dann und wann ist „deus-ex-machina“ ihre Rettung, aber zum Glück sehr sehr selten
Danke, Jarg, dass Du diese wirklcih guten Bücher bekannt machst!!!
Allerbeste Grüße aus dem Backofen, äähh Ruhrgebiet
Rica
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Hallo Rica,
danke für Deinen Kommentar und die freundlichen Worte.
Ja, dass mit der „Rettung“ am Ende ist immer so eine Sache. Bei Kathy Reichs geht es mir manchmal ähnlich. Was mich an den Büchern fasziniert, ist aber der fachliche Hintergrund: man merkt Gerritsen (und auch Reichs) zum einen an, dass sie Medizinerin ist, zum anderen ist die sorgfältige Recherche und der naturwissenschaftliche Hintergrund spürbar.
Herzlich grüsst
Jarg
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Im übrigen entschuldige ich mich für die orthographischen Mängel, die mir in obigem Kommentar untergekommen sind…das ist ja arg furchtbar, was sich da so eingeschlichen hat und ganz bestimmt nicht beabsichtigt, sondern bloß „hektisch getippt“
🙂
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Das macht nichts. Ich habe es schon ein wenig „geglättet“ und kenne das auch 😉
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Zitat:
„So auch bei diesem Buch, das allerdings, so sei gewarnt, mit einigen ausgesprochen brutalen Details aufwartet, über die empfindsame Gemüter jedoch auch hinweglesen können.“
Das möchte ich so nicht im Raum stehen lassen. Ich kann darüber nicht hinweg lesen. Im Gegenteil, Thriller deren Essenz darin liegt, dass Frauen erst vergewaltigt und dann zerhackt und zerstückelt werden kann und mag ich nicht lesen. Ich erwarte da doch etwas mehr Einfallsreichtum.
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Da hast Du natürlich nicht ganz unrecht und das ist auch der Grund, warum ich eher selten Krimis lese, die mit solchen Details aufwarten – weil ich eben nicht gern immer drüberweglesen will (wie ich es hier musste) und mir derlei Details (ob die Gewalt nun gegen gegen Frauen oder Männer gerichtet ist) „zuviel“ sind. Andererseits ist es immer die Frage, in welchem Kontext die Gewalt dargestellt wird – um ihrer selbst willen und wegen des „Thrill“ oder als kohärenter Teil der Handlung. Da würde ich Tess Gerritsen durchaus zu den Autorinnen zählen, die verantwortungsbewusst mit dem Thema Gewalt im Krimi umgehen.
Letztlich ist mir dann allerdings doch – wie dir – der Einfallsreichtum der Umschreibung lieber statt die Drastik des Details.
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