New York: das Leben der erfolgreichen Literaturkritikerin Wendy verändert sich abrupt von einem auf den anderen Tag, als ihr Mann sie nach über 20 Jahren Ehe verlässt. In ihrer Verzweiflung beschliesst sie, den Führerschein zu machen, um ihre Tochter Tasha in Vermont mit dem Auto besuchen zu können. Fahrstunden gibt ihr Darwan, ein strenggläubiger Sikh, der in Indien Professor war, nach der Emigration nach New York tagsüber als Fahrlehrer und nachts als Taxifahrer arbeitet und kurz vor einer arrangierten Heirat mit einer Inderin steht. Während Wendy oft harsch und ein wenig cholerisch ist, reagiert Darwan auf die Wechselfälle des Lebens mit stoischem Langmut und hartnäckiger Liebenswürdigkeit. Mit großer Geduld bringt Darwan Wendy nicht nur das Autofahren bei, sondern bewegt sie auch zu einem anderen Blick auf dass Leben. Im Gegenzug lernt er von Wendy einiges über Frauen. Zwischen beiden entsteht nach und nach eine ungewöhnliche Verbindung, ja Freundschaft …
„Learning to drive“ ist eine warmherziger, feinfühlig und empathisch erzählter Film über eine eigenwillige Freundschaft und einen „clash of cultures“ der besonderen Art. Getragen von den hervorragenden Leistungen der beiden Hauptdarsteller und dem feinen, in die unspektakulär in Szene gesetzte Geschichte gewebten Humor wird daraus eine romantische, wohltuend kitschfreie Tragikomödie.
Sommerkino der besonderen Art mit der wunderbaren Patricia Clarkson und einem wie immer mit seiner interkulturellen Empathie überzeugenden Ben Kingsley.
oh, das hört sich nach einem Film für mich an. Danke für die Rezi!
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Gern geschehen. Ist wirklich sehenswert!
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