Der Drehbuchautor und Schriftsteller Antoine Brisebard plant einen Kriminalroman: für mehr Realismus übt er mit seinem Freund Andrien Tonelotti eine Szene, in der die Hauptfigur einen Mann erschiesst. Just in diesem Moment platzt die Haushälterin der Brisebards herein, fällt in Ohnmacht und ist erst beruhigt, als Brisebard ihr erklärt, worum es geht.
Aber weder die Haushälterin noch Tonelotti ahnen, dass es weit ernster um Brisebard bestellt ist: er wird von einem Monsieur Jo erpresst und plant dessen Ermordung. Als am Abend alle fort sind, bereitet er sich penibel vor. Doch alle Vorbereitung nutzt nicht, denn Brisebard bringt es nicht über sich, den Mann zu erschiessen, der im Dunkel sein Haus betritt: er wirft seinen Revolver fort. Es löst sich ein Schuss und trifft den Mann.
Hektisch verscharrt Brisebard die Leiche in einem für das Fundament eines neuen Pavillions vorgesehenen Garten. Bei der Einweihungsfeier für den Pavillon taucht jedoch Inspektor Ducrot auf und erzählt ihm, dass Jo tot aufgefunden wurde und Brisebards Name auf einer Liste gefunden wurde. Brisebard fragt sich, wen er denn eigentlich umgebracht hat. Doch die nun folgende Kette von dramatischen Ereignissen lässt ihm keine Zeit, di3se Frage zu klären …
Der 1971 entstandene Film spielt mit dem Genre des Thrillers und macht daraus ein überaus vergnügliches, wunderbar absurd überspitztes Filmvergnügen, das perfekt auf seinen Hauptdarsteller Louis de Funès zugeschnitten scheint: er steht im Zentrum dieser herrlich überdrehten Komödie und hat mit dem unvergessenen, subtil und zugleich stark agierenden Bernard Blier als Inspektor Ducrot einen Antagonisten, der stoisch und mit reduzierten, auf dem Punkt perfekten Spiel den perfekten Gegenpart zu Funès hektisch-temperamentvollem, fahrig erscheinendem und doch wohlkalkuliertem Spiel bildet.
Überzeugend aber auch die weiteren Rollen bis hin zur exaltierten Haushälterin, die nach dem ersten Ohnmachtsanfall nicht mehr ernst nimmt. Der Film strotzt überdies geradezu mit einem Feuerwerk von Ideen, die von Absurditäten über slapstickartige Einlagen bis hin zu feiner Situationskomik reicht.
Auch fast fünfzig Jahre nach Erscheinen hat der Film nichts von seinem skurrilen Witz verloren und ist allein wegen des Nonsense-Dialoges zwischen Brisebard und Ducrot („Nein!“ – „Doch!“ – „Oh!“) schon sehenswert. Ein anarchisches, mit vielen Slapstickelemengen und Situationkomik gespicktes, rasantes Filmvergnügen für die ganze Familie.