Geheimdienstchef Toulouse will seinem Stellvertreter und Rivalen Milan, der mit Intrigen und Abhörmaßnahmen nach seinem Posten trachtet, eine Falle stellen: Er beauftragt seinen Vertrauten Perrache, am Flughafen nach dem Zufallsprinzip einen Reisenden auszuwählen und bei Milan den Eindruck zu erwecken, dass es sich um einen auf für ihn gefährlichen Agenten handeln würde. Die Wahl fällt auf François Perrin, einen hochbegabten, aber etwas zerstreuter und linkischer Geiger, der eine Affäre mit der Frau seines besten Freundes Maurice hat. Milan setzt nun sein ganzes Team auf den unwissenden François an, um seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen: da er nicht weiter kommt, setzt er schliesslich auf die Verführungskünste der Agentin Christine, die mehr über den vermeintlichen Topagenten herausbekommen soll. Als die Schlinge für Milan enger zu werden scheint, ordnet er drastische Maßnahmen an. Doch während François Freund Maurice immer wieder Zeuge ungewöhnlicher Vorfälle wird und darüber den Verstand verliert, ist der weiter ahnungslose François einfach nicht zu fassen ….
Yves Robert ist mit „Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“ ein großer Komödienklassiker der 1970er Jahre gelungen, der gekonnt Agentenfilme parodiert. Der Film ist überaus gut besetzt: in den Hauptrollen reüssieren neben dem damals gerade bekannter gewordenen Pierre Richard unter anderem der große Jean Rochefort als mit allen Wassern gewaschener Geheimdienstchef Toulouse, Paul Le Person als treuer, manchmal aber nicht ganz befehlskonformer Vertrauer und Bernard Blier als vom Ehrgeiz getriebener Intrigant, dem jedes Mittel recht ist. Der mit viel Liebe zum Detail und einigen kleineren Frivolitäten aufwartende, überaus vergnügliche Film steigert sich stetig bis zum fulminanten Finale. Klassisch geworden ist auch die Filmmusik: das Titelthema von Vladimir Cosma wurde vom damals bekannten Panflötenspieler Gheorghe Zamfir eingespielt.
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