Die 15jährige Aussenseiterin Barbara gilt unter ihren Mitschülern als seltsamer Freak. Vor Mobbing und ihren Verlustängsten flüchtet sie sich in eine fantastische Welt, in der Riesen die Welt bedrohen, und verliert zusehends den Halt in der Realität. Fest davon überzeugt, dass sie die Riesen jagen und töten muss, um die Welt zu retten, macht sie es ihrer die häusliche Verantwortung tragenden Schwester Karen schwer und sich selbst zum Gespött in der Schule.
Doch Barbara taucht weiter ab, baut Waffen und Fallen und verliert sich immer mehr in ihrer Fantasiewelt. Trotz ihrer Andersartigkeit freundet sich die in die Nachbarschaft gezogene Sophia mit ihr an und begleitet sie auf ihren Streifzügen. Auch die neue Schulpsychologin Mrs. Mollé versucht, mit Barbara in Kontakt zu kommen. Doch Barbara ist fest davon überzeugt, dass die Riesen die Stadt angreifen und zerstören wollen – und stösst damit alle vor den Kopf, die ihr helfen wollen. Als ein Sturm heranzieht, scheint die Katastrophe ihren Lauf zu nehmen …
Die Verfilmung dieser etwas anderen Superheldenstory, deren Drehbuch auf einem zum Kult gewordenen Comic beruht, überzeugt auf ganzer Linie: die Coming-of-Age-Story setzt sich mit den fantastisch-märchenhaften Elementen mit den Verlustängsten der Protagonistin auseinander und lüftet erst spät den Schleier um deren wahre Hintergründe. Die 2002 geborene Madison Wolfe verkörpert die Hauptfigur in überaus beeindruckender, empathischer Weise und gibt dem Film im Zusammenspiel mit den anderen Darstellinnen und Darstellern Tiefe und Glaubwürdigkeit. Hervorragende Effekte und die sorgfältige Dramaturgisierung des Stoffes tragen zusätzlich dabei, dass der Film zu einem visuell und inhaltlich überwältigen Erlebnis wird und einen am Ende überaus bewegt und berührt zurücklässt.
Ein Film mit Niveau für die ganze Familie, zwillingsgetestet und ab 12 Jahren.
Das klingt sehr gut. Vielen Dank!
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Gern geschehen!
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