Die Freunde Gürteltier und Hase wohnen schon sehr lange zusammen in einem kleinen Haus im Wald. Sie kennen einander gut und haben beide ihre Eigenarten. Gürteltier ist etwas träge ud vergesslich, ärgert sich über leere Kühlschränke und vor allem fehlenden Käse. Hase liest sehr gerne, weiß unglaublich viel, ist überaus munter und mag es nicht, wenn niemand ihm hilft. Manchmal sind sie etwas genervt voneinander, aber im Grunde halten sie immer zusammen. Es ist Hase, der Gürteltier zum Malen bringt – was zu einer Menge Bildern von Käsebroten führt – und Gürteltier, der Hase vor der scharfzähningen Jaguar rettet, indem er sie mit einem Käsebrot ablenkt. Beide haben manche merkwürdigen Besucher wie das radelnde Wombat und den ziemlich tollpatischgen Elefanten, wachsen bei einer Flut über sich selbst hinaus und finden am Ende sogar einen RFreund für die einsame Jaguar.
Jeremy Strong erzählt insgesamt zehn zuweilen skurrile, sprachlich überaus ansprechende Geschichten aus dem Alltag der beiden ungewöhnlichen Freunde und macht sie einem rasch vertraut. Rebecca Bagley findet schöne, zeitgemäß anmutende Illustrationen zu den Geschichten und unterstreicht damit den Text und die liebevoll charakterisierten, etwas schrulligen Protagonisten: dabei gelingen ihr schöne Details wie bei den Käsebildern von Gürteltier oder der Tuba von Hase, aus der beim Spielen seltsame Dinge fliegen, die sich bald auflösen.
Man kann nur hoffen, dass auch der zweite Band bald ins Deutsche übertragen wird. Ein sehr empfehlenswertes, besonders zum Vorlesen geeignetes Buch für alle ab 5 Jahren, die schön gestaltete und erzählte Bilderbücher zu schätzen wissen – und Lust auf das Rezept von „Gürteltiers bestem Käsebrot“ haben.