
England, 1970er Jahre. Der halbwüchsige Tonto gehört einer kleinen Glaubensgemeinschaft an, die einmal im Jahr zu Ostern nach „The Loney“ pilgert, einem einsamen, Wind und Wetter ausgesetzten, abweisenden Landstrich an der Küste Nordenglands. Tonto muss auf seinen älteren Bruder Hanny aufpassen, der eigentlich erwachsen ist, doch sich wie ein Kind verhält und nicht reden kann. Tonto ist der Einzige, der Hannys Zeichen wirklich verstehen kann.
Auch 1976 fährt die Gemeinde nach „The Loney“: doch dieses Mal ist alles anders. Father Wilfried ist im Vorjahr unter mysteriösen Vorzeichen gestorben und Father Bernard, der die Gemeinde diesmal begleitet und nach Erfahrungen in Belfast ein überaus pragmatisches Verhältnis zum Glauben hat, genügt den religiösen Ansprüchen von Tontos und Hannys Mutter, die in der Glaubensgemeinschaft eine dominierende Rolle spielt, nicht. Denn diesmal soll es in der Wallfahrtskirche nicht weniger als ein Wunder geben, dass Hanny erlösen soll. Doch während Hanny alles für ein abenteuerliches Spiel hält und mit seinem Bruder Tonto in den Bunkerruinen am Strand herumtollt, wird die Wirklichkeit immer mehr Weiterlesen