Zorg, der Schriftsteller, der sich mit Jobs durchschlägt, schreibt und die Tage vertrödelt, verliebt sich in die junge, attraktive, temperamentvolle Betty. Sie ziehen zusammen. Betty hilft Zorg bei seinen Hilfsarbeiten in einer südfranzösischen Provinz-Feriensiedlung. Beim Aufräumen findet sie ein altes Manuskript von Zorg und ist begeistert: fortan sieht sie ihre Aufgabe darin, seiner für sie offensichtlichen Begabung zum Durchbruch zu verhelfen und schickt das Manuskript an zahllose Verlage. Doch alle lehnen ab, wodurch Betty immer aggressiver wird, bis sie ihre Aggressionen gegen sich selbst zu richten beginnt. Ein atemloses Buch über eine unmögliche, wahnsinnige, tragisch endende Liebe, geschrieben in einer Sprache, die die Dramatik der Geschichte wie ein Fieber ansteigen und den Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt. „Betty Blue“ war Philippe Djians internationaler Durchbruch und wurde 1986 verfilmt. Djians Sprache und Stil sind stark beeinflusst von der Beat Generation um Kerouac, Ginsberg, Burroughs sowie von Henry Miller und Richard Brautigan. Meine Empfehlung: Zeit nehmen, tief durchatmen – und dann anfangen zu lesen!
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