Hamburg. Stadtteil Flottbek. Die Stadt schläft. Doch drei Frauen sind chon wach, arbeiten ungelernt für geringen Minimallohn in Hitze, feuchter Luft, grossem Lärm. Es dampft, zischt und rummelt. Große Wäschetrocknern wummern, Dach- und Sanierungsarbeiten steigern den Lärm, und dann bricht noch ein Rohr. Auch der Chef wird nicht reich dabei, den in globalisierten Zeiten ist die Konkurrenz gross, die Rendite klein und um zu überleben, muss er investieren. Er würde gerne mehr bezahlen, doch der Betrieb wirft es auf dem hart umkämpften Markt nicht ab. Der Film begleitet die drei Frauen in ihrem harten Arbeitsalltag, der ihnen gerade genug Geld zum Überleben sichert und ein wenig dem Alltag abgetrotztes Glück. Sie versuchen ihr bescheidenes Leben am Ende der sozialen Leiter mit norddeutschem Humor zu nehmen. „Wasser und Seife“ erzählt von drei Schicksalen in Zeiten einer globalisierten Welt, von der Würde des Menschen und der Hoffnung, dass es einmal besser werden könnte. Hervorragende Dokumentation, mehrfach ausgezeichnet.
Startseite » Scheibenwelt » Film » Dokumentation & Wissen » Wasser und Seife / Regie, Drehb. und Kamera: Susan Gluth. Musik: Nils Koppruch