Es steht ein Fußballturnier an – doch leider ko0mmt Pekka nicht in die Mannschaft. Kein Problem für Pekka, den Klassendödel aus den Ella-Büchern: er wird einfach ein paar berühmte Fußballer einladen wie Thomas Müller, Messi oder Ronaldo. Während die Einladungen per Flaschenpost und Klospülung unterwegs sind, arbeitet Pekka am Plan B: schließlich hat er eine Menge Freunde, die auch für die Wunderelf bereitstehen könnten. Totti, den dreibeinigen Hund zum Beispiel. Oder Einu. Der ist zwar neunzig, aber an ihm und seiner Gehhilfe kommt bestimmt keiner vorbei. Bestimmt kann Pekka den großen, dicken Erkki auch noch überzeugen – vielleicht mit Kaugummi. Dann ist auch noch der leicht müffelnde Flaschensammler Kauko, den Pekka ebenfalls dabei haben möchte.
Der Weg zur Wunderelf ist steinig und bringt Pekka neben Hohn und Spott der fiesen Zwillinge auch einigen Ärger ein wie die Handyrechnung und das zeitweilig verstopfte Klo. Dann ist auch noch Totti verschwunden Aber dann ist der Tag des Spiels da. Pekkas Wunderelf liegt weit zurück, als plötzlich ein Spieler mit Kapuze aufs Spielfeld kommt und …
Bereits mit dem ersten Band der Ella-Auskopplung um den dödeligen, aber herzensguten und liebenswerten Pekka konnte Timo Parvela überzeugen. Mit „Die Wunderelf“ ist ein furioser zweiter Band gelungen, bei dessen Lektüre ich in der U-Bahn mehrfach lauthals lachen musste. Parvela überzeichnet seine Charaktere geschickt und genau im richtigen Maß mit viel Liebe zum Detail und einer Menge Empathie für die Gedanken und Empfindungen von Kindern. Ein wunderbares Gute-Laune-Buch, das nebenbei eine Lanze bricht für die nicht ganz so stromlinienförmigen großen, kleinen und (ja, auch dies) tierischen Mitglieder unserer Gesellschaft. Wieder ist das Buch wie eine Art Tagebuch aufgemacht mit comichaften Einsprengseln und vielen Dialogsequenzen: die Aufmachung macht es auch und gerade für etwas geübtere Erstleser interessant und dürfte vor allem Jungs zum Lesen animieren.
Ein absurd-komisches, aberwitziges Buch, nach dessen Lektüre man Pekka richtig ins Herz geschlossen hat und hofft, dass es weitere „geheime Aufzeichnungen“ von ihm geben möge.