London, England. Der Siebte Doktor reist zusammen mit seiner jugendlichen Assistentin Ace zurück in das Jahr 1963 an die Coat Hill School. Er will ein mächtiges Instrument bergen, dass er einst hier zurückgelassen hat: die sogenannte „Hand des Omega“, die einen Zugang zum Geheimnis der Zeitreisen gewähren und einst die Time Lords zu den Herrschern der Zeit werden liess. Leider sind auch die beiden gegnerischen Fraktionen der Daleks auf der Jagd nach dem Artefakt und nutzen dazu neben ihren überlegenen Waffen auch menschliche Verbündete. London droht in Schutt und Asche gelegt zu werden …
Ich muss zugeben, die Serie „Doctor Who“ ist mir bis jetzt komplett entgangen. Im Zuge meiner gelegentlich aufkommenden Lust auf Science-Fiction-Lektüre fiel mir Ben Aaaronvitchs Roman „Die Hand des Omega“ in die Hände. Aaranovitch schrieb zwei Episoden für die Serie, darunter 1988 auch „Remembrance of the Daleks“, das wenig später auch als Roman erschien. Für sich genommen ist daraus eine überaus spannende, sich rasant entwickelnde Geschichte geworden. Aaranovitch versetzt den Leser rasch in die Atmosphäre Londons der 1960er Jahre und baut dazu kontrastierend die mit Raumschiffe und tödlichen Waffen ausgestatteten, fremdartig wirkenden Daleks auf. Gebannt folgt man der sich furios zuspitzenden Handlung, in deren Verlauf sich der mysteriös erscheinende Siebte Doktor als überaus findiger Held erweist, dem mit der unbedarften, aber beherzten Ace ein starker Frauencharakter zur Seite gestellt wird.
Lektüre, die durchaus Lust macht auf die Serie, aber auch für sich allein bestehen kann und einem einige Stunde bester Genreliteratur mit britischem Einschlag liefert.