Ein kleines, finnisches Dorf. Der schüchterne, langhaarige Turo ist Pfleger der Psychiatrie und heimlich in die schöne Miia verliebt, der aber auch der ölige Schmachtsongsänger Jouni nachstellt. Vor allem aber spielt Turo mit Pasi, Jynkky und Lotvonen in einer Band, die Metal covert. Außer einem Namen fehlen den als Verlierern geltenden Freunden eigene Songs- und ein erster Auftritt.
Sie üben regelmäßig in einem Raum der Rentierschlachterei, die von Lotvonens Eltern betrieben wird. Als Lotvonen eines Tages beim Zerlegen eines Rentiers einen Fehler macht und sich der Körper des Tieres in der Knochensäge verkeilt, inspiriert ihn das Geräusch: gemeinsam mit den anderen drei entsteht auf dieser Basis ihr erster Song, den sie als Demo auf Kassette aufnehmen. Wie es der Zufall will, ist der in Leder gewandete potentielle Rentierblutkäufer, der kurz darauf auftaucht, der Veranstalter des norwegischen Metal-Festivals „Northern Damnation“. Als er mit dem Demo-Band abreist, hofft die sich jetzt „Impaled Rektum“ nennende Band, im Line-up des Festivals aufzutauchen. Als Turo Miia davon erzählt und diese das im Dorf herumerzählt, werden sie von den Dorfbewohnern plötzlich wie Stars behandelt. Turo schafft es auch nach der Absage des Festivals nicht, das immer größer werdende Missverständnis gegenüber seinen Bandkollegen und den Dorfbewohnern aufzuklären, und so stehen die schon bald auf der Dorfbühne bei ihrem ersten Auftritt. Doch der Druck ist zu hoch und entlädt sich auf ungewohnte Weise.
Plötzlich scheint die Band am Ende. Doch durch eine Verkettung seltsamer Umstände sitzen die Freunde kurz darauf in einem gestohlenen Tourbus, verfolgt von der finnischen Polizei, und setzt alles daran, rechtzeitig zum Festival zu kommen.
Den Regisseuren Laatio und Vidgren ist ein wunderbar skurriles Roadmovie gelungen, das mit liebevoll gezeichneten, authentischen Charakteren, absurden Volten und Humor von vier Außenseitern auf dem Weg zu sich selbst erzählt. Reminiszenzen an die Blues-Brothers und andere verwandte Filme sind unverkennbar. Der passende Soundtrack und der sorgfältige Spannungsaufbau bis zur furiosen Finale tun ein Übriges, den Film nicht nur zu einem Angriff auf die Lachmuskeln zu machen, sondern den Zuschauer mit einem warmem Gefühl im Herzen und viel Sympathie für die Protagonisten zurückzulassen.
Ein metalhaltiges Feel-Good-Movie mit Niveau.