Irland, Beara-Halbinsel. Syracuse ist Alkoholiker und zur Zeit trocken. Von seiner Frau ist der schroffe Fisxcher geschieden und schlägt sich mehr schlecht als recht mit seinen Fängen durchs Leben. Seine zehn Jahre alte Tochter Annie ist durch eine schwere Krankheit auf den Rollstuhl angewiesen und muss regelmäßig zur Dialyse. Da gerät eines Tages eine wunderschöne Frau in sein Netz, die auf den ersten Blick tot zu sein scheint, an Bord jedoch wieder zu atmen beginnt. Sie nennt sich Ondine, möchte keinen anderen Menschen sehen und bittet Syracuse, sie zu verstecken. Syracuse bringt sie daraufhin in dem alten Haus seiner Mutter direkt am Meer unter, dass er seit der Scheidung allein bewohnt. Seiner Tochter erzählt er das Märchen vom Fischer, der eine Meerjungfrau in seinem Netz entdeckt. Annie leiht sich daraufhin aus der Bibliothek alles über Meerjungfrauen, Selkies und Nymphen aus. Als sie heimlich Ondine beim Baden beobachtet, ist sie davon überzeugt, dass diese eine Selkie ist. Ondine geht auf die Fantasie des Kindes ein und spielt mit.
Ondine scheint Syracuse Glück zu bringen und auch der harte Fischer kann sich manchmal des Eindrucks, ein mystisches Wesen vor sich zu haben, nicht entziehen: immer wenn sie an Bord singt, fängt er mehr Hummer als je zuvor, und sogar Lachse gehen ihm ins dafür gar nicht geeignete Netz. Da die mißtrauischen Beamten an Bord Ondine gesehen haben, weiß bald das ganze Dorf von der mysteriösen Frau – und reagiert verhalten mit Mißtrauen. Annie ist von Ondine begeistert – und als Ondine beim Baden ein Päkchen aus dem Wasser zieht und dieses an Land vergräbt, hält sie diese erst Recht für eine echte Selkie, denn diese können nur Mensch werden, wenn sie ihre Haut an Land vergraben und sieben Jahre bleiben.
Doch dann taucht ein fremder Mann im Dorf auf, der sich für Ondine interessiert. Düstere Geheimnisse kommen ans Lich und das Leben der drei verändert sich dramatisch.
Angelehnt an den Mythos von der Undine, dem weiblichen, jungfräulichen Wassergeist, gelingt Regisseur Neil Jordan ein magischer Film zwischen Thriller und Märchen, mit einer hervorragenden, gut miteinander spielenden Besetzung vor der wunderbaren, rauhen und schönen Landschaft der Beara-Halbinsel gedreht.
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Hallo Jarg,
im Abspann des Films wird ein schönes Lied gespielt. Ich kann leider die Interpretin nebst Song nicht rausfinden. Kannst Du mir helfen?
Viele Grüße und vielen Dank
Christiane
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Hallo Christiane, es ist Lisa Hannigans „Braille“. Quelle: http://www.imdb.com/title/tt1235796/trivia?ref_=tt_trv_trv
Liebe Grüsse von Jarg
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