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African Queen: Ein Abenteuer / Helge Timmerberg

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Timmerberg reist wieder – doch diesmal nicht alleine, denn an der Seite seiner Freundin Lisa, die einem unwiderstehlichen Jobangebot in einer Lodge nachkommt, verschlägt es ihn nach Afrika und somit gleich in zwei Abenteuer: das der Liebe und das des Reisens. Da bleibt Spannung nicht aus – und so verschlägt es Timmerberg mal allein, mal mit Lisa an Orte, die nicht immer Sehnsuchtsziele sind, auf Reisearten, die nicht ohne Risiken sind: per klapprigem Buschflieger saust Timmerberg über die Wildnis, setzt sich den Weissagungen eines Marabouts aus, zeigt Nahrungsbeschaffungsoptimierung am Beispiel von Pavianen, die Lodges überfallen, widmet sich notgedrungen der Abwehr von Kakerlaken, aufdringlichen Verkäufern und ungewollten exotischen Krankheiten ebenso wie der Flucht vor wildgewordenen Elefanten, Nashörnern und einem unheilvollen Voodoozauber. Sansibars Strände, Ungandas Regenwald, Dakkars Reggaeszene, der höllische Großstadtdschungel und die paradiesische Serengeti gehören zu seinen Zielen, Strassenräuber, Primatenforscher und korrupte Beamte zu den Menschen, denen er begegnet.
Aber Timmerberg lässt natürlich nichts aus, räumt gründlich mit afrikanischen Klischees auf und spart nicht an treffsicherem, angriffslustigem Witz, der in Verbindung mit der ihm eigenen Selbstironie auch „African Queen“ wie alle seine Bücher zu einem reiseliterarischen Hochgenuss macht. Timmerberg zeigt uns Afrika von unten, lebendig und widersprüchlich, gefährlich und banal, befremdlich und bizarr. Die besondere Verquickung von Reiseabenteuer mit dem nicht risikoloseren und eigentlich – laut Timmerberg – gefährlichsten aller Abenteuer, nämlich der Liebe, macht dabei einen nicht unerheblichen Reiz des vorliegenden Buches aus, das mit Humor, tiefen Gedanken und der Weisheit eines Reisenden begeistert, den Reisen nicht unverändert lassen.

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