Der chaotische Elvisimitator und Lebenskünstler Jakob ist mit Ende Dreißig nicht gerade auf der Überholspur des Lebens: das Geld reicht hinten und vorne nicht. Wenn sich nicht etwas ändert, scheint der Wiedereinzugliedern bei den Eltern einzige Option zu sein. In seiner Not nimmt er einen ungewöhnlichen Job an: mit einem heruntergekommen, kleinen Fiat-Fiorino-Kasteagen soll er einen störrischen, müffelnden Schafbock nach Norwegen bringen.
Da kündigt sich überraschender Besuch an: die
12jährige, musikalisch hoch begabte und völlig verzogene Mai will aufgrund eines heftigen Streits mit ihrer Mütter nach Hamburg kommen und ihren Vater Jakob kennenlernen, der bisher keine Ahnung davon hatte, dass er überhaupt eine Tochter hat. Für den zu unverhofften verspäteten Vaterfreuden gekommenen Jakob gibt es nur eine Lösung: Mai muss mit nach Norwegen. Hektisch bereitet er alles vor und ahnt nicht, dass Mai mindestens ebenso zickig ist wie der Schafbock störrisch. FÜr Jakob, Mai und den stinkenden, musikalisch jedoch leicht zu beeindruckenden Schafbock beginnt ein ungewöhnlicher und aufregender Road-Trip in den äußersten Norden Skandinaviens.
Ein wunderbares Roadmovie über eine spät beginnende Vater-Tochter-Beziehung, die mit unüberwindlich scheinenden Differenzen beginnt und langsam zur Annäherung führt. Der Fokus liegt ganz auf den beiden Hauptfiguren – und dem Schafbock, der als „running gag“ kaum zu überbieten ist. Die turbulent erzählte, wunderbar gespielte und in Szene gesetzte Geschichte verbindet feinen Humor mit Tiefgang und Ernsthaftigkeit. Ein schöner Film, den ich gerne empfehle.
Ja, ja, wenn die Autokorrektur menschelt! 😉 Aber hier muss sie schon eine echt satirische Ader gehabt haben. 😉
Auch Dir eine schoene Woche,
Pit
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Hallo Jarg,
„das Geld rein hinten“
hattest Du die Autokorrektur eingeschaltet? Den „Tippfehler“ finde ich Klasse. 😉
Hab‘ ein feines Wochenende,
Pit
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Hallo Pit, ja, „das Geld rein hinten“ … ein so richtig aus dem Leben gegriffener Fehler. Oft hat msn ja das Gefühl, man ht sein Geld mal wieder rein hinten investiert, völlig umsonst und für sinnfreies Zeug. Geht ab sofort in die deutsche Alltagssprache ein. Danke für den Hinweis & einen wunderbaren Wochenstart!
Herzlich, Jarg
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