Seit vier Jahren verbinden die österreichischen „Science Busters“ – ein Professor für Kern- und Astrophysik, ein Experimentalphysiker und ein Kabarettist – nun schon erfolgreich Naturwissenschaft mit Kabarett und beweisen so, dass Forschung und Wissen Spaß machen können.
Das Buch ist ein Parforceritt durch ihre mittlerweile 27 verschiedenen, auf deutschsprachigen Bühnen dargeboteten Programme. Die drei respektlosen, selbstironischen, fest auf dem Boden der Wissenschaft stehenden und dementsprechend gegenüber Pseudo- und Parawissenschaften skeptisch-immunen Autoren entlarven Mythen über Lichtfasten und Homöopathie, Blutwunder und den angeblichen Mozarteffekt, versuchen sich an einer Erklärung der Auferstehung durch
Antimaterie inklusive eines Rezeptes für ein Instant-Blutwunder und reihen auch das angebliche Gedächtnis des Wassers oder die bessere Qualität von Himalayasalz ins Reich der Phantasie.
Scharfzüngig durchleuchten sie das Halb- und Dreiviertelwissen der Welt und stellen die Tatsachen humorvoll und faktenbelegt auf die Füsse. Dabei fällt dann auch einmal eine Anleitung zum lebenschonenden homöopathischen Komasaufen, für ein „Schwarzes Loch to go“ und den See Genezareth 2.0 (Wie gehe ich übers Wasser) ab.
Ein geniales Buch, das seine 234-Seiten-Show mit spitzer Feder inszeniert und Lust macht auf mehr Physik, Medizin, Biologie, Chemie … und nebenbei erklärt, wieso wir der Pest das iPhone verdanken und wie ob man aus Lamakot einen MP3-Player machen kann. Wissenschaft mit eingebautem Ablach- und Aha-Effekt, sehr empfohlen.