Es gibt Bücher, bei denen ahnt man schon vor der Lektüre, dass sie einen ergreifen und bewegen werden, zugleich aber auch mit einer leisen hoffnungslosen Verzweiflung zurücklassen, weil sie offensichtlich machen, wie intensiv wir unseren Planeten derzeit verändern und wieviel Schützenswertes irreversibel verloren zu gehen droht.
So ging es mir auch bei der Lektüre von „Das Mädchen vom Amazonas“ der 1971 geborenen Journalistin Catherina Rust, die als Tochter eines deutschen Ethnologen bis zu ihrem sechsten Lebensjahr bei den noch sehr traditionell lebenden Aparai-Wajana-Indianern im brasilianischen Amazonasgebiet aufwuchs. Als ihre Tochter verbotenerweise Erinnerungsstücke aus dem Schrank kramt, wird die Vergangenheit bei der Enddreissierging wieder lebendig. In ihrem Buch ruft sie sich ihre Kindheitserinnerungen an die Zeit bei den Indianern in Mashipurimo wieder zurück und schafft intensive Bilder beim Leser: unmittelbar scheint man dabei zu sein bei dieser Weiterlesen
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