Brief an die Heuchler: Und wie sie den Rassisten in die Hände spielen / CHARB

Der Hinweis, man könnte über alles lachen, außer über einige Aspekte des Islam, weil die Muslime viel empfindlicher reagieren als der Rest der Bevölkerung, ist doch nichts anderes als Diskriminierung. (S. 43)

Nach den Anschlägen auf „Charlie Hebdo“ waren ja wieder vermehrt Stimmrn zu hören, die der Freiheit der Kunst und der Satire Grenzen setzen wollen: gerade die Karikaturen in „Charlie Hebdo“ oder auch Jyllands Posten würden ja schließlich die Gefühle von Muslimen verletzen und damit die Stimmung erst aufstacheln. Charb, Chefredakteur von „Charlie Hebdo“, der diesen Text erst zwei Tage vor seiner Ermordung fertigstellte, schreibt gegen dieses vorschnelle Urteil an und entlarvt es als das, was es ist: verdeckter Rassismus. Vehement wendet er sich dagegen, Muslime und ihre religiösen Symbole anders zu behsndeln als Christen, Juden oder Buddhisten.

Dabei macht er auch an Beispielen nochmal deutlich, dass sich die Karikaturen von Charlie Hebdo niemals gegen Weiterlesen

Zeichner verteidigen die Meinungsfreiheit

Die Anschläge in Paris im Januar 2015 waren auch Anschläge auf die Meinungs- und Kunstfreiheit und damit auf eine Errungenschaft der Moderne, ohne die eine offene, demokratische Gesellschaft nicht denkbar ist.

Im vorliegenden Buch haben fast Weiterlesen

Je suis Charlie : ein Buch für die Meinungsfreiheit

Ich bin nicht einverstanden mit dem, was Sie sagen, aber ich würde bis zum Äußersten dafür kämpfen, dass Sie es sagen dürfen. (Voltaire)

Der Anschlag auf die Redaktion des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo und auf einen jüdischen Supermarkt in Paris löste Anfang des Jahres weltweit Erschütterung und Bestürzung aus. Der Anschlag wurde in breiten Kreisen wahrgenommen als das, was er wahr: ein Anschlag auf die Meinungsfreiheit und das Grundrecht auf Satire. Schon kurz nach dem Anschlag solidarisierten sich viele unter dem Slogan „Je suis Charlie“ (Ich bin Charlie) und setzten ein Zeichen für die offene Gesellschaft, für die unbedingte Freiheit von Presse und Kunst. Wohltuenderweise stellten sich selbst hohe islamische religiöse Würdenträger an die Seite von Charlie Hebdo und erwiesen damit den ermordeten Zeichnern Respekt.

Eine kleine Auswahl von Zeichnungen, die als Reaktion auf den feigen Anschlag, ist jetzt in diesem kleinen Büchlein des Riva-verlages erschienen. Darunter auch Weiterlesen