Was können Sie tun für das Recht auf elektronisches Lesen?

Am 8. April waren E-Books und das Recht auf elektronisches Lesen ja schon mal Thema auf Jargsblog – mit einiger Resonanz, da vielen das Thema und seine Brisanz für eine informierte, offene und freie Gesellschaft offenbar gar nicht so recht bewußt ist.

In dem genannten Beitrag ging es um Schreiben an die zuständigen Abgeorbneten. Heute geht es um mehr, nämlich um Weiterlesen

Kann man E-Books kaufen? Und warum hat meine Bibliothek viele Bestseller nicht als E-Book?

Um es gleich am Anfang zu beantworten: so einfach ist es mit dem Kauf von E-Books nicht. Rein rechtlich betrachtet erwerben Sie als Privatnutzer, wenn Sie für ein E-Book bezahlen, nur Weiterlesen

Film am Mittwoch : DIY Kindle Scanner

Wer mich kennt, kennt auch meine Vorliege für klassische Mechanik, ob in Form von klickenden Schaltern oder surrenden Zahnrädern. Da musste ich natürlich über dieses Video stolpern: es zeigt einen kreativen Umgang mit der Umgehung von DRM etwa des Weiterlesen

Ebook-Lesen auf dem Smartphone, Flipperhighscores, Terminverwirrungen oder: folgen Sie noch oder lesen Sie schon?

Nachdem ich mein altes Handy mit Wählscheibe nach zwei Monaten Smartphone nicht mehr wirklich vermisse und nur noch zum Wecken benutze, führte die Spielerei mit dem neuen Gadget eines privaten Late-Adopters ja nicht nur unlängst zum mobilen virtuellen Hörbuchhören samt spontaner Schlafbereitsschaftssteigerung (wie berichtet). Die unerwartet gute Zugänglichkeit des ausgesprochen lückenhaften, um nicht zu sagen extrem grobmaschigen Funknetzes von 02 beim Zugaufenthalt auf einem Mittelstadtbahnhof führte bald zu Weiterlesen

Die unerträgliche Leichtigkeit des Einschlafens, gedehnte Hörzeit und der unendlich gekrümmte Raum im Regionalexpress: über eAudio-Hörbücher auf dem Smartphone


(Urheber: Etamme)

Eigentlich mag ich Hörbücher. Schon als Kind habe ich es geliebt, vorgelesen zu bekommen (und später vorzulesen) und gerne im Radio Geschichten gelauscht, die es im Rahmen des Kinderfunk oder – in fortgeschrittenen Jugendjahren, abends im Radio gab. Noch heute gibt es die Reihe „Am Morgen vorgelesen“ im NDR, die ich zu Schulzeiten nur geniessen konnte, wenn ich erkrankt und zuhause war: damit zählte sie neben Griesbrei und allgemeiner Umsorgtheit zu den unzweifelhaften Vorzügen des Krankseins.

Heute höre ich Hörbücher und auch Hörspiele leider selten. Am Tag fehlt mir naturgemäß die Zeit, zuhause sind „Drache Kokosnuss“ und andere Höbücher angesagt, unter denen es schöne – und manchmal weniger schön bis unerträgliche gibt. Abendlicher Genuß von Hörbüchern und Spielen kommt so gut wie nicht vor und beim Autofahren kann ich mich auf Erwachsenenhörbücher nur einlassen, wenn die Fahrt ein langer, ruhiger Fluß ist und bevorzuge daher zumeist Musik, die ich zuhause ebenfalls selten hören kann. Musik im Auto hat den unglaublichen Vorteil, dass sich beim Zuhören das Auto verwandelt. Bei „In Extremo“ zum Beispiel … aber ich schweife ab.

Bis vor wenigen Wochen hatte ich ja als jemand, der lange Zeit dem Mobiltelefon skeptisch gegenüberstand, noch einen „Knochen“, eines jener selten gewordenen Weiterlesen

Lesen auf dem E-Book-Reader 5 : Virtuelle Medienschäden und überraschende Seitenzahlen

Im letzten und vierten Beitrag über das Lesen auf dem E-Book-Reader ging es ja um verzweifelte Versuche, den abgestürzten Kobo Glom der sich extrem verlangsamte und oft aufhängte, wieder zum Leben zu erwecken. Zur Ehrenrettung von Kobo muss gesagt werden, dass

a) der Firmensupport rührend, fachkundig und schnell um die Wiederherstellung der Readerfunkionalitäten bemüht war.

b) es letztlich auch gar nicht am Gerät selber lag. Es war eine defekte E-Book-Datei – so was gibt es, und zwar auch in der Onleihe.

Da könnte sich für bibliothekserfahrene und vielleicht leidgeprüfte analoge Bibliotheksnutzer natürlich sofort die Frage stellen, ob sie jetzt etwas bezahlen müssen, wo doch die Datei kaputt ist und so. Das kennt man ja bei Büchern auch: das ausgeliehene Buch wurde vom Auto überfahren, vom Hund oder Weiterlesen

Lesen auf dem E-Book-Reader 4 : warum es schön ist, dass gedruckte Bücher keine Werkseinstellungen haben

Ist es Ihnen schon mal passiert, dass ein gedrucktes Buch sich plötzlich immer langsamer blättern liess, sich gar „aufhängte“ und sich die nächste Seite gar nicht lesen liess? Konnten Sie ein Buch plötzlich nicht mehr öffnen? Haben Sie schon einmal ein gedrucktes Buch auf die Werkseinstellungen zurücksetzen müssen und danach das Buch gar nicht Weiterlesen

Lesen auf dem E-Book-Reader 3: über die erträgliche Leichtigkeit des Seins, analoges Zitierverhalten und warum 56 = 100 ist

Scheinbar bin ich gerade im Begriff, wieder etwas über Lesefortschritte zu posten und erwecke damit möglicherweise den Eindruck, gewissermaßen selber ein Elch zu sein, obwohl ich gestern noch über statistikfanatischen Elche in der Blogsphäre verwunderte Gedanken geäußert habe. Vielleicht ist aber auch der in elektronischer Form vorliegende Mark Twain schuld, begegnete er doch auf außergewöhnliche Weise der von ihm postulierten Unmöglichkeit, eine wirkliche Biografie zu schreiben: er ging bei seinen Diktaten und Aufzeichnungen meist vom Tagesgeschehen aus und wanderte von dort aus wild mäandernd durch sein Leben. Das hört und liest sich – soviel sei vorweggenommen – für jemanden, der bisher noch nichts explizit autobiografisches von Twain gelesen hat, ausgesprochen kurzweilig und lässt einen rasch selbst in einen innerlichen Plauderton verfallen. Womit allerdings die Gefahr bestünde, dass Weiterlesen

Lesen auf dem E-Book-Reader 2: der 49-Prozent-Twain und der Unsinn von Lesechallenges und Rekord-SUBs

Ich lese normalerweise nicht gegen die Zeit und gestehe jedem Buch die Stunden zu, die es braucht, um ihm gerecht zu werden. Bei den über 1100 Seiten, die Mark Twains „Geheime Auitobiografoe“ auch in der elektronischen Ausgabe umfasst und die es in zwei Wochen zu bewältigen gilt, komme ich natürlich auch an meine Grenzen, zumal ich immer noch fremdgehe mit anderen Büchern, gelegentlich auch dieser Blog und seine Leserinnen und Leser nach Aufmerksamkeit verlangen und ich außerdem auch noch über so etwas wie zeitlich limitierende dienstliche Verpflichtungen verfüge.
Allerdings stellt sich natürlich bei einem Anmerkungsapparat von gut 400 Seiten wesentliche Fragen, ob ich nicht mittlerweile schon eher bei einem 80-Prozent-Twain bin. Möglich. Ich werde es nicht weiterverfolgen.

Ebensowenig habe ich vor, in Zukunft bei irgendwelchen Weiterlesen

Lesen auf dem E-Book-Reader 1: Umblätter-Awards und andere unerwartete Auszeichnungen

„Meine geheime Autobiographie“ von Mark Twain lese ich mittlerweile seit Sonntag – mit einem gewissen Druck, weil ich für den aus der Onleihe heruntergeladenen umfangreichen Titel nur vierzehn Tage Zeit habe und in dieser Zeit natürlich auch erste Vorbereitungen für die vorgesehene Rezension stattfinden sollen.
Noch sieht es ganz gut aus – aber die Zeit wird knapp und auf dem Kongress in Leipzig wird wenig Zeit sein, nebenbei zu lesen.

Die hohe Lesegeschwindigkeit (nein, im Gehen lese ich noch nicht) führt dann aber offenbar zu seltsamen Weiterlesen

Der E-Book-Reader ist da : über elektronisches Lesen, Urlaubsdownloads und sinkendes Ansehen

Die dienstlich bedingte kleine E-Book-Reader-Testreihe hatte den Vorteil, auch privat recht schnell zur Auswahl des augenscheinlich derzeit optimalsten Gerätes zu kommen. Ich konnte alle Geräte intensiv testen und mir so neben den in Elektronikgeschäften begutachteten Geräten eine kleine persönliche Marktübersicht verschaffen. Jetzt ist mein favorisiertes Gerät nach etlichen Wochen Wartezeit endlich da: es ist der Weiterlesen