Dem Durstigen kommt es, als solchem, auf die Schale nicht an, sondern auf die Früchte, die man ihm darin bringt.
Heinrich von Kleist (1777-1811), deutscher Dichter
Aus:
Heinrich von Kleist, Brief eines Dichters an einen anderen
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Dem Durstigen kommt es, als solchem, auf die Schale nicht an, sondern auf die Früchte, die man ihm darin bringt.
Heinrich von Kleist (1777-1811), deutscher Dichter
Aus:
Heinrich von Kleist, Brief eines Dichters an einen anderen
Meine Aufgabe ist es, meine Hoffnungen zu lehren, sich Weiterlesen
Die Natur muß gefühlt werden, wer sie nur sieht und abstrahiert, kann (…) Pflanzen und Tiere Weiterlesen
Alles, was man im Leben braucht, ist Unwissenheit und Weiterlesen
Wir leben in flüchtigen Zeiten: Menschen kommunizieren in Windeseile per E-Mail, SMS oder WhatsApp, liken sich auf Facebook, vervollkommnen die Kunst, in 120 Zeichen alles (oder nichts) zu sagen und sind scheinbar permanent online, verfügbar und live dabei. Fraglich ist, was davon bleibt. Alles, mag der kritische Datenschützer sagen, denn wir hinterlassen unzählige digitale Spuren, denen man oft sehr lange folgen kann ; nichts, könnte eine schwerer philosophische Einwand sein, denn durch die schiere Masse geht alles im Rauschen unter. Auch technisch gesehen stellt sich die Frage, ob man in einhundert oder zweihundert Jahren noch in der Lage sein wird, im „Netz“ die eine besondere E-Mail eines Autors an seinen Verleger oder eines Kindes an einen Astronauten zu finden, die so besonders ist, dass sie sich aus der Masse des Kommunizierten heraushebt.
Ein Grund, weshalb Briefe besonders sind und für zumindest jene, die wie ich noch in analogen Zeiten aufgewachsen sind, manifestierte Aussagen bedeuten: etwas, dass niedergeschrieben, abgeschickt und nicht mehr revidierbar ist, dass eine Wirkung hat und etwas behauptet von dem, was gesagt wurde. Anders als beispielsweise ein Beitrag auf Twitter, den ich löschen, oder ein Posting auf Facebook, dass ich nachträglich bis zur Unkenntlichkeit verändern und bearbeiten kann.
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