
DDR, etwa in den späten 70er Jahren: aus einem Haus fliegen Exkremente auf die Straße. Schon bald erfahren wir, dass dort zwei Kinder seit mehreren Tagen allein Leben, nachdem die Mutter sie einfach alleingelassen hat. Die zwölfjährige Protagonistin dieses ist zusammen mit ihrem sechsjährigen Bruder der gewalttätigen, völlig unberechenbaren Mutter ausgesetzt, die ebenso wie der nur sporadisch anwesende Vater Alkoholikerin ist. Weder von den Lehrern noch vom Staat erfährt sie Unterstützung und sieht sich auch in der Schule als Aussenseiterin isoliert. Der Bruder selbst zieht sich ganz in sich selbst zurück. Trost findet sie nur Weiterlesen
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Brussig, Thomas: Helden wie wir

Klaus Uhltzscht, 21 Jahre alt, Einzelkind, behauptet von sich, er allein hätte die Berliner Mauer zu Fall gebracht – und zwar mit seinem „Gemächte“ höchstselbst. Einem amerikanischen Journalisten berichtet er in den folgenden Kapiteln von seinem Leben und Erwachsenwerden im real existierenden Sozialismus, von seiner überfürsorglichen Mutter und seinem ewig schlecht gelaunten, muffligen Vater, der offensichtlich für die Stasi arbeitet. Klaus fühlt sich, obwohl intelligent, minderwertig, sieht sich als Versager und Außenseiter – und beschäftigt sich in seinen Teenagerjahren wie die meisten seines Geschlechtes vor allem mit seiner Sexualität und im Speziellen der Angst, „ER“ könnte zu klein sein. Er flüchtet in den Traum, eines Tages berühmt zu sein, und wünscht sich nichts sehnlicher, als Weiterlesen