Irgendwie hatten wir uns das anders vorgestellt : der Traum vom perfekten Urlaub / Martin Hecht

„Ob ein Urlaub gelingt oder nicht: am Ende liegt es nur an uns selbst. Der dreckigste Strand, die übelste Herberge und der mieseste Fraß im Restaurant können nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein gelungener Urlaub keineswegs von äußeren Faktoren abhängt. Es geht am Emde immer um ein Talent, eine erfüllte Zeit erleben zu können. […]. In jeder Urlaubsreise ist der Weg angelegt, wie wir diese innere Erfüllung finden könne. Denn freie Zeit motiviert uns immer, uns auf die Suche nach uns selbst zu begeben. Und fast immer ist es so: wer suchet, der findet. (S. 297)“

Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt: ich lese ja gerne Bücher über das Reisen und erwartete mehr oder weniger lediglich ein solides Buch über missglückte Reise und darüber, wie man es besser machen könnte. Im schlimmsten Fall hätte ich eines jener Bücher erwischt, die bissig über alle möglichen Dienstleistungen herziehen, nach dreissig Seiten jedoch unglaublich zu langweilen beginnen.

Doch das Buch von Martin Hecht erwies sich als weitaus mehr: es ist überaus Weiterlesen

Africa Overland : 60000 Kilometer Abenteuer / Christoph & Chiho Bangert

Es gibt die unterschiedlichsten Motivationen dafür, nach und in Afika zu reisen und das auch noch über viele Monate: die Flucht vor dem Alltag und anderem Unbill kann dafür ebenso entscheidend sein wie die Suche nach einer Zeit des anderen Lebens, in reiheit, Selbstbestimmung, vielleicht sogar verbunden mit einer anderen Form von Glück.

Für den zu Beginn seiner Reise 29jährigen erfolgreichen Fotojournalisten Christoph Bangert war das vorherrschende Motiv die Flucht aus seinem Alltag: viele Monate Aufenthalt in Kriegs- und Krisengebieten und das permanente Herumreisen hatten ihn an die Grenzen gebracht und machten einen Ausstieg nötig. Einen Ausstieg, der für den tourenerfahrenen, mit seiner japanischen Freundin Chiho in New York lebenden Bangert mit der Suche nach Abenteuer verbunden war. Das kann man gerade auch als Europäer kritisch sehen – und Bangert ist Weiterlesen

Kistenpacken, Staublungen, App-Sortieren und der unerfindliche Schleifpunkt von Mietautos oder: Warum Kommentare so lange auf Freischaltung warten müssen.

Organverpflanzungen sind ja schon stressig genug, ganze Menschen zu verpflanzen (nämlich in eine andere Wohnung) artet schnell in Stress aus. Vor allem, wenn gleichzeitig ein ganzer Haushalt aufzulösen ist und daher sorgfältige Unterscheidungen zwischen „Mit“ und „Weg“ zu treffen sind. Gerne entscheide ich mich Richtung „Weg“ und motiviere herzhaft dazu. Immer öfter eigentlich sollte sich diese Entscheidung zur Richtung „Weg“ treffen lassen. „Weg“ ist das neue Weiterlesen