
Wer Bücher von William Gay gelesen hat, ist so getroffen von ihnen, dass er entweder keines mehr lesen möchte oder bestrebt ist, alle von ihm zu lesen. Hatte ich mit „Nächtliche Vorkommnisse“ diesen Autor für mich entdeckt, folgte nun mit „Ruhe nirgends“ ein weiterer, im Original als „The Long Home“ bereits 1999 und erst jetzt in Deutsche übertragener Roman.
Im Prolog erfährt man, wie der zwielichtige und absolut skrupellose Schwarzbrenner Dallas Hardin im ländlichen Tennessee, in den düsteren Wäldern von Ackerman’s Field, 1933 einen redlichen Zimmermann umbringt, der die Schwarzbrennerei auf seinem Land nicht dulden will. Er stürzt die Leiche in eine tiefe, bodenlose Erdspalte, so dass niemand von dem Mord erfährt. Nur ein alter Mann namens William Tell Oliver findet eines Tages den bemoosten Schädel, ahnt die Wahrheit, behält sein Wissen aber zunächst für sich.
Zehn Jahre später ist Dallas Hardin nicht nur Schwarzbrenner, sondern betreibt eine üble Kneipe mit illegalem Alkoholausschank und käuflichem Sex, besticht die Polizei und räumt jeden aus dem weg, der sich ihm in den Weg stellt. Der junge Nathan Winer, Sohn des ermordeten Zimmermanns, wird Weiterlesen
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