![]()
Durch den Humor sehen wir im scheinbar Rationalen das Irrationale, im scheinbar Bedeutenden das Unbedeutende. Er stärkt auch unsere Fähigkeit zu Weiterlesen
Startseite » Beitrag verschlagwortet mit 'Das Absurde'
![]()
Durch den Humor sehen wir im scheinbar Rationalen das Irrationale, im scheinbar Bedeutenden das Unbedeutende. Er stärkt auch unsere Fähigkeit zu Weiterlesen

„Alle glücklichen Familien gleichen einander. Alle unglücklichen sind auf ihre Art unglücklich“. Madame Michel ist 54 Jahre alt und arbeitet als Concierge in einem alten Pariser Haus mit wenigen, luxuriösen Apartements. Unauffällig und ein wenig bärbeissig verrichtet sie ihren Dienst tagaus, tagein, um sich in der freien Zeit in ihr verborgen gehaltenes Bibliothekszimmer zurückzuziehen, Bücher zu lesen und dabei bittere Schokolade zu geniessen.
Im Haus woht auch Paloma, hochintelligente Tochter einer neurotischen, depressiven Mutter und eines vielbeschäftigten Vaters. Sie hat sich vorgenommen, sich an ihrem 12. Geburtstag das Leben zu nehmen und sammelt daher heimlich Tabletten ihrer Mutter. Bis dahin will sie das Leben um sie herum mit der Kamera erfassen für einen „Film, der zeigt, dass das Leben absurd ist“. Denn wichtig ist „nicht, wie alt man ist, sondern was man tut in diesem Moment“ – und Paloma will nicht sein wie die anderen, die sich nur um sich und ihren immer gleichen Alltag drehen, will nicht enden wie ein Fisch im Wasserglas.
Das Leben im Haus verändert sich für die drei Außenseiter, als der verwitwete, gebildete Japaner Kakuro Ozu das Apartement einer verstorbenen Frau kauft und dort einzieht. Er erkennt in der Weiterlesen

Im Leben des notorischen Schwarzsehers, Atheisten und Pessimisten Boris Yellnikoff ist alles schiefgelaufen: er, das Physik-Genie, hat wiederholt den Nobelpreis nicht bekommen, seine Ehe ist gescheitert und selbst seine Selbstmordversuche sind fehlgeschlagen. Er schlägt sich als vom Unvermögen seiner Schüler geplagter Schachlehrer durch, leidet unter fortgeschrittener Hypochondrie und wacht jede Nacht mit Panikattacken auf. Besonderheit von Boris ist, dass er sich im Film direkt an das Filmpublikum wenden kann, worauf seine Mitprotagonisten mit totaler Verständnislosigkeit reagieren.
Da quartiert sich die junge, ungebildete Ausreisserin Melody St. Ann Celestine bei ihm ein, die vor ihrem erzkonservativen Südstaaten-Elternhaus in die große Stadt geflohen ist. Trotz der Unterschiede zwischen der naiven jungen Frau und dem überheblichen Genie wird Weiterlesen