Die neun Pforten / Regie: Roman Polanski. Darst.: Johnny Depp, Lena Olin, Frank Langella, Emmanuelle Seigner, […].

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Der Antiquar Dean Corso ist über die Jahre zum Spezialisten für die Beschaffung extrem seltener Bücher geworden, der für seine Auftraggeber mit detektivem Spürsinn und kleinen Betrügereien meist erfolgreich nach den gewünschten bibliophilen Schätzen sucht.

Der reiche Exzentriker Boris Balkan, selber Sammler, engagiert Corso für einen besonderen Auftrag. Er sammelt Bücher, die den Teufel zum Inhalt haben und zeigt Corso ein besonders seltenes Exemplar – „Die neun Pforten ins Reich der Schatten“, geschrieben von Aristide Torchia – das er einem anderen Sammler einen Tag vor dessen Selbstmord abkaufen konnte:

„Das Buch soll einen Weg beschreiben, den Teufel herbeizurufen und in neun Schritten in sein Reich einzuziehen – vorausgesetzt, man ist in der Lage, die versteckten Rätsel des Buches zu entschlüsseln und deren Botschaft richtig zu deuten. Das Buch enthält als Hinweis dazu neun Holzschnitte, welche als eine Art Bilderrätsel die Lösung enthalten sollen. Es wird vermutet, dass der Autor seine Inspiration für sein Werk aus dem Delomelanicon hat, einer Schrift, die angeblich von Luzifer persönlich verfasst wurde. Torchia wurde deswegen von der Inquisition festgenommen und auf dem Scheiterhaufen zusammen mit seinen restlichen Büchern verbrannt.“(Wikipedia, 7.3.2011).

Weltweit soll es nur noch drei Exemplare geben, von denen eines gefälscht ist. Corso soll sie finden und mithilfe von Balkans Exemplar die echten identifizieren. Er macht Weiterlesen

Von Hunden und Büchern / Louise Yates

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Der kleine Hund mag Bücher, ihren Geruch, das Gefühl, wenn man sie anfasst, die Geschichten darin, die Abenteuer, in denen man versinken kann. Und beschliesst, eine Buchhandlung zu eröffnen … Weiterlesen

Die Eleganz der Madame Michel / Regie und Drehb.: Mona Achache n. d. Buch v. Muriel Barbery. Kamera: Patrick Blossier. Musik: Gabriel Yared. Darst.: Josiane Balasko ; Togo Igawa ; Anne Brochet …

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„Alle glücklichen Familien gleichen einander. Alle unglücklichen sind auf ihre Art unglücklich“. Madame Michel ist 54 Jahre alt und arbeitet als Concierge in einem alten Pariser Haus mit wenigen, luxuriösen Apartements. Unauffällig und ein wenig bärbeissig verrichtet sie ihren Dienst tagaus, tagein, um sich in der freien Zeit in ihr verborgen gehaltenes Bibliothekszimmer zurückzuziehen, Bücher zu lesen und dabei bittere Schokolade zu geniessen.
Im Haus woht auch Paloma, hochintelligente Tochter einer neurotischen, depressiven Mutter und eines vielbeschäftigten Vaters. Sie hat sich vorgenommen, sich an ihrem 12. Geburtstag das Leben zu nehmen und sammelt daher heimlich Tabletten ihrer Mutter. Bis dahin will sie das Leben um sie herum mit der Kamera erfassen für einen „Film, der zeigt, dass das Leben absurd ist“. Denn wichtig ist „nicht, wie alt man ist, sondern was man tut in diesem Moment“ – und Paloma will nicht sein wie die anderen, die sich nur um sich und ihren immer gleichen Alltag drehen, will nicht enden wie ein Fisch im Wasserglas.
Das Leben im Haus verändert sich für die drei Außenseiter, als der verwitwete, gebildete Japaner Kakuro Ozu das Apartement einer verstorbenen Frau kauft und dort einzieht. Er erkennt in der Weiterlesen

Manguel, Alberto: Die Bibliothek bei Nacht

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„Ich habe mir das Paradies immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.“ So schreibt es Jorge Louis Borges, der große argentinische Schriftsteller und Nationalbibliothekar, in „Die letzte Reise des Odysseus“. Alberto Manguel war in jungen Jahren Vorleser des blinden Borges, und wenn Borges von seiner Vorstellung der Bibliothek als Weiterlesen