Eigentlich war ich ja mal leidenschaftlicher Tee-Trinker: mit Kannevorwärmen, Kenntnissen über sämtliche Abkürzungen bis hin zu SFTGFOP1 und einer permanenten Bereitschaft, auch für den europäischen Gaumen exotische Tees wie Lapsang Souchong (Rauchtee) oder Tees mit seltsam anmutenden Teebezeichnungen wie Gunpowder zu probieren. Das war irgendwann vor fünfzehn Jahren vorbei: es gab einen radikalen Bruch und die Hinwendung zum Kaffee – seitdem hat sich die Patina meiner natürlich niemals gepülten Teekanne nicht mehr verändert.
Nun könnte ich darüber schreiben, dass ich derzeit wieder eine leichte Annäherung an die Teewelt mache und den einen oder anderen Grüntee probiere. Speziell jene mit Jasmin, da Jasmin bei mir ähnlich wie Vanille fast schon rauschhafte olfaktorische Ekstasen hervorrufen kann und … aber lassen wir das. Schreiben wir stattdessen über dieses wunderbare Buch für KAFFEELIEBHABER. Denn einer solcher bin ich ja eigentlich, weiß ich doch vor der ersten morgendlichen Tasse aus der Cafetière weder wie ich heiße noch auf welchem Planeten ich mich befinde – geschweige denn warum.
Das vorliegende Buch von Anette Moldvaer, einer englischen Weiterlesen