O brother, where art thou? / Regie: Joel Coen. Drehb.: Ethan Coen … Kamera: Roger Deakins. Musik: T-Bone Burnett … Darst.: George Clooney ; John Tuturro ; Tim Blake Nelson …

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Mississippi 1937 zur Zeit der Weltwirtschaftskrise. Schon im Vorspann des Films wird deutlich, dass er Motive aus Homers Odyssee aufgreift . Ulysses Everett McGill, Pete Hogwallop und Delmar O’Donnell fliehen aus dem Gefängnis und machen sich auf zum dem Versteck, in dem Everett die Beute aus seinem letzten Raubzug verborgen hat. Sie müssen sich beeilen, den schon in vier Tagen soll das Tal für einen Stausee geflutet werden. Doch der Weg dorthin ist nicht einfach: sie begegnen Weiterlesen

Da steht mein Haus : Erinnerungen / Hans Keilson


Im April 2011 erschienen die Erinnerungen von Hans Keilson, des 1909 in Bad Freienwalde geborenen und 1936 aus dem nationalsozialistischen Deutschland in die Niederlande geflohenen Arztes und Schriftstellers. Keilson, in Deutschland wohl nur literarisch interessierten Menschen bekannt, erlangte mit seinen Romanen internationale Aufmerksamkeit und wurde 2010 von der New York Times als „one of the world’s greatest writers“ gefeiert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg behandelte er als Psychoanalytiker schwer traumatisierte jüdische Waisenkinder und wurde zudem Facharzt für Psychiatrie. Bereits 1990 begann er mit autobiographischen Aufzeichnungen, die zugleich eine Erinnerung an seine Jugend, aber auch einen Bericht über jüdisches Leben im Deutschland der ersten Jahrhunderthälfte, über den aufkeimenden Nazismus und den Weg ins Exil darstellen.
„Da steht mein Haus“ – unter diesem einfachen, kaum mehr als deskriptiven Titel sind seine in einem schmalen Bändchen herausgebrachten Erinnerungen erschienen. Und doch klingt bereits in diesem Titel einiges vom dem besonderen Ton an, den Keilson mit seinen Worten findet. Weniger die akribisch aufgezeichneten Details üblicher Autobiographien machen sein Buch aus: Keilson zeichnet sein Leben bis in die 40er Jahre gleichsam Weiterlesen

Cincinnati Kid / Regie: Norman Jewison. Darst: Steve McQueen, Edward G. Robinson, Karl Malden, Ann Margret u.a.

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New Orleans: Eric Stoner alias „Cincinnati Kid“ (Steve McQueen) hat den Ruf, der beste Pokerspieler in der Stadt zu sein. Doch das reicht ihm nicht: er sucht den Zweikampf mit dem ausgebufften Lancy Howard (Edward G. Robinson), dem Meister des 5-Card-Stud-Poker. Auch andere haben ein Interesse daran, Howard vom Thron zu stoßen: Als Stoner jedoch merkt, dass sein Freund und Kartengeber Shooter (Karl Malden) ganz offensichtlich das Spiel Weiterlesen

Petterson, Per: Sehnsucht nach Sibirien

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Nordjütland, in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. Jesper und seine drei Jahre jüngere, am Anfang der Erzählung 13 Jahre alte Schwester wachsen in beengten Verhältnissen in einer nordjütländischen Kleinstadt auf: Jesper, politisch aktiv und ein wacher, belesender Geist, und seine ebenfalls bücherliebende, erleben die Besetzung Dänemarks durch die Nazis. Jesper, der im Widerstand tätig ist, träumt von Weiterlesen