Mein Vater kommt von weit her.
Ich kann es nicht sehen oder erklären, aber ich spüre es. An diesem Ort gibt es Worte für Dinge, die nicht mehr existieren.
Irgendwie haben Spuren davon es geschafft, in mein Bewußtsein zu sickern. Es ist Teil meines Fundamentes geworden, wie Mörtel bei einem im Bau befindlichen Haus. Beinahe schmecke ich die Atmosphäre auf meiner Zungenspitze.
Wenn mein Vater geht, wird mit ihm jene Atmosphäre verschwinden.
Werden mit mir die Reste verschwinden?
Wann wird mein Haus komplett sein?
Ich frage mich, ob man das jemals selber weiß?
(S. 110-111)
Eine Jugend im Paris der 1980er Jahre zur Musik von Grace Jones, den Talking Heads, Serge Gainsbourg. Miniröcke, Parties, Zigaretten. Ihr Vater, der bekannte Maler Avigdor Arikha (1929-2010), der all das Weiterlesen