Spätestens, als Jogi „Beutlin“ Löw – an der lautstark überdehnten Patellasehne von Schweinsteiger hangelnd – in das Allerheiligste von „Sméagol“ Blatter eindrang, um den echten Pokal an sich zu nehmen und nur durch (sagen wir mal) unflätiges Benehmen von Podolski auffliegt, war es um mich geschehen: ich konnte kaum noch das Autosteuer halten vor Lachen und musste die Stelle mehrmals wiederholt anhören, um endlich zur Ruhe zu kommen. Zum Glück stand ich im Stau.
Im Ernst: Jogis Eleven als Nachklapp der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien, entstanden als mediales Exzerpt einer Radioreihe, ist eine bestens gelungene Persiflage auf den Fußball-WM-Wahnsinn und kommt in einer Form von „höherem Unsinn“ daher, der ich mich kaum entziehen konnte. Die hörspielartig aufgebaute CD verfolgt den Siegeszug und Siegestaumel von Jogi Löw und seinen unerschrockenen Mannen auf unwiderstehlich überspitzte, schräge Weise in einer Art Rückblende, ausgehend von einem erinnerungsseligen Treffen von Löw mit Weiterlesen