
„‚Lest das hier, Jungs, dann versteht ihr vielleicht besser, was es heißt, für ein Ziel zu kämpfen!‘ Arvid stöhnte, aber ich habe das Buch gelesen, lese es jetzt zum dritten Mal. Es heißt ‚Martin Eden‘ und ist von Jack London. Ich hatte ‚Der Ruf der Wildnis‘ und ‚Der Seewolf‘ gelesen, fast alle, die ich kenne, habe diese Bücher gelesen, aber nur Arvid und ich kennen ‚Martin Eden‘, und wir geben es nicht aus der Hand.
Das Buch hat etwas, die Schinderei hat etwas, und nachdem ich es gelesen hatte, wusste ich sofort, dass ich Schriftsteller werden wollte, und wenn es mir nicht gelingen würde, wäre ich ein unglücklicher Mensch.“ (Per Petterson: Ist schon in Ordnung. – S. 48-49)
Oslo, Norwegen in der 1970er Jahren. Der 18jährige Audun Sletten wohnt mit seiner gleichgültig ihr Leben lebenden Mutter in einem Arbeiterviertel und trägt nebenher Zeitungen aus. Sein alkoholkranker, prügelnder Vater hat die Familie verlassen, Auduns Bruder Egil starb bei einem Autounfall und seine Schwester Kari ist längst mit ihrem halodrihaften Freund zusammengezogen und hat ein Kind mit ihm. Audun selbst verbirgt seine Weiterlesen →
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