
“Ja, Häuser verbergen nichts vor mir. Ich weiß den rechten Zeitpunkt zu wählen, die geeignete Jahreszeit. Ich liebe es, zu vorgerückter Stunde zu erscheinen. Und am liebsten im Spätfrühling. Dann ist der Geruch eines Hauses am intensivsten, genau wie der Duft der Blüten.” (Zitat)
Jährlich schwappt eine Flut von Kinder- und Jugendbüchern auf den Markt. Viele sind darunter, die lieblos gemacht sind, platte, klischeehafte Geschichten erzählen und mehr oder weniger kitschige, nichtssagende Illustrationen enthalten: Bücher, die beim Lesen nicht selten tiefes Unbehagen auslösen und zu recht rasch wieder vergessen sein werden.
Zum Glück gibt es aber auch immer wieder Bücher, die herausragen aus der Masse des kinderliterarischen Einheitsbreies. Bücher, die alle Sinne anzuregen scheinen, mit Bildern aufwarten, die ihren ganzen zauber erst beim dritten oder vierten Betrachten enthüllen, deren Geschichten sich nicht in Oberflächlichkeiten bewegen, sondern tiefer gehen, einen berühren und vielleicht auch manchmal sanft irritieren, gar ein bisschen verstören: solche Bücher wirken fort, wenn die Lektüre schon längst vorbei ist.
„Der Duft der Dinge“ ist ein solches Buch, das sich an Kinder ebenso richtet wie an Erwachsene, die sich für grafisch anspruchsvoll gestaltete und hintergründig erzählte Geschichten interessieren. Es geht hier um Weiterlesen →
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